In der Übersicht
BesucherInnen tauchen in die Aktualität des Köhlerei-Handwerks im Entlebuch ein und lernen es in einer multisensorischen und nachhaltenden Begegnung kennen. Sie entwickeln dabei ein Interesse, das sich bei einigen in der Unterstützung und dem Besuch von in der Region angebotenen Köhlerei-Workshops zeigen soll. Die Tradition der Köhlerei ist gefährdet – es gibt heute im Entlebuch nur noch fünf aktive Köhler/innen.
Genutzt wird die Attraktivität des Napfgebiets als Wanderregion. Der Vermittlungsraum liegt auf Bramboden, am beliebten Wanderweg auf den Napf und wird offen von diesem her zugänglich sein. Das Zielpublikum der Bewahrungsmassnahme sind daher Gäste aus der nahen und ferneren Umgebung, die zur Erholung und Inspiration die Naturlandschaft des Napfgebiets besuchen. Sie finden in dieser Erweiterung des Wanderwegs sinnlich und insbesondere klanglich vermittelte Informationen zu einer mit der Umgebung kulturgeschichtlich eng verbundene Tradition. Installationen an Wanderwegen werden bereits für die Vermittlung von Umweltwissen (regionale Flora und Fauna) und für Fitnessaktivitäten genutzt, jedoch noch wenig für die Bekanntmachung des immateriellen Kulturerbes und seiner Weitergabe.
Der Fokus der Vermittlung liegt auf der Aktualität des Köhlerns und der heutigen Praxis, nicht auf der Geschichte der Köhlerei. Das Projekt entwickelt ausserdem beispielhaft, wie lokales immaterielles Kulturerbe durch eine künstlerische Verarbeitung valorisiert werden kann. Neben dem Besuch vor Ort werden Inhalte audiovisuell über eine eigene Webseite und über Soziale Medien vermittelt und erreichen damit eine breite Öffentlichkeit.