In der Übersicht
Bei Zugverspätungen werden Bahnkunden schnell ungehalten. Voraussetzung für Pünktlichkeit ist der gute Zustand des Schienenmaterials. Dazu gehört auch das einwandfreie Funktionieren der Weichen. Bei Belegung mit Eis oder Schnee kann die Weichenfunktion beeinträchtigt werden oder ganz versagen. Um Weichenausfall durch Eis oder Schnee zu vermeiden, werden die Weichen bei entsprechenden Witterungsverhältnissen geheizt. Andererseits kann übermässiges Heizen zu Weichenstörungen führen und erhöht den Energiebedarf. Die Betriebssicherheit der Weichen ist oberstes Ziel. Der optimale Mittelweg zwischen garantierter Weichenfunktion und sparsamem Weichenheizen ist gefragt. Um eine nutzbringende und gleichzeitig sparsame Heizung zu realisieren, muss die Effizienz und die Dynamik einer Weichenheizung verstanden werden. Dazu wird die Weiche mit Heizstab, Schotter und Seitenwind modelliert. Wir nutzen die FEM Software COMSOL Multiphysics zur Berechnung der Temperaturverteilung auf den Schienen bei unterschiedlichen Witterungsszenarien. Mithilfe der Modelle können unterschiedliche Parameter variiert und optimale Konfigurationen gefunden werden.