In der Übersicht
Der Gesundheitstourismus und dessen Akteure gewinnen zunehmend immer mehr an Bedeutung. Zum einen durch zunehmende gesundheitliche Risiken im Alltag wie beispielswiese Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, übermässigen Stress und diverser belastende Umweltfaktoren und zum anderen durch ein steigendes Bewusstsein der Bevölkerung für die eigene Gesundheit. Trotz dieser gestiegenen Nachfrage fehlen den Schweizer Anbietern im Gesundheitstourismus repräsentative Informationen über die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste sowie Kennziffern und Informationen von wichtigen Stakeholdern wie Krankenkassen, Zuweisern und anderen Unternehmungen. Gemeinsam mit dem Verband und Mitgliedern von Kuren und Heilbäder Schweiz wurden diese Informationen im Rahmen eines Innotour-Projekts zusammengetragen und notwendige Schritte für die Weiterentwicklung eingeleitet.
Das Projekt lieferte wertvolle Erkenntnisse für den Gesundheits- und Wellnesstourismus. Gästebefragungen, betriebswirtschaftliche Analysen und Expertenworkshops zeigten: Die Gästezufriedenheit ist hoch, doch jüngere Gäste haben neue Ansprüche: Im Fokus stehen ganzheitliche Gesundheit, regionale Kulinarik, natürliche Ressourcen und ein wertschätzender Umgang mit Mitarbeitenden. Das Projekt stärkte den Branchenaustausch und führte zu konkreten Massnahmen – darunter überarbeitete Klassifikationskriterien von HotellerieSuisse und das neue Angebot «Kur plus» mit höheren medizinischen Standards.