In der Übersicht
Überblick
Wir danken den folgenden Institutionen für die finanzielle Unterstützung verschiedener Aspekte des Projekts:
Der Arnold Bentley New Initiatives Fund wird verwendet (Kofinanzierung), um die Verbreitung der Forschungsergebnisse durch zwei Musikkonzerte lebendig zu gestalten. Ihr Programm basiert auf jüngsten Studien über die alltägliche Musiknutzung von Parkinsonbetroffenen in Grossbritannien. Die Konzerte entstehen in Zusammenarbeit mit dem Royal Northern College of Music.
Konsultation
Die Konsultationsstudie (mitfinanziert von Parkinson Schweiz) wird eine Mixed-Methods-Studie über die Musiknutzung von Parkinsonbetroffenen in der Schweiz (deutsch-, italienisch- und französischsprachig) beinhalten und erforschen, wie diese Musik zur Verbesserung ihrer Lebensqualität einsetzen möchten. Durch mehrere Workshops werden die Erkenntnisse vertieft, um kontextgerechte Materialien für das musikbasierte Interventionsprotokoll zu entwickeln. Eine neue online Ressource, 'Playlist for Parkinson's', wird als öffentliche Plattform entwickelt. Ausserdem werden Best-Practice-Materialien für Angehörige der Gesundheitsberufe und für künftige Forschung erarbeitet.
Entwicklung und Testung
Eine internationale randomisierte Kontrollstudie (RCT; vom SNF mitfinanziert) wird die kulturübergreifende Anwendung untersuchen und die Generalisierbarkeit des Einsatzes von Musik zur Verbesserung der Lebensqualität von Parkinsonbetroffenen prüfen. Ein neues Messprotokoll mit Bewegungserfassung und drucksensitiver Gangmatte soll entwickelt werden, um klinische und standardisierte Messungen quantitativ zu unterstützen. Die Ergebnisse werden anschliessend in einem Interventionsprotokoll zusammengefasst, das in Luzern, Lugano und London getestet wird. Während des gesamten Prozesses werden Parkinsonbetroffene und Fachleute konsultiert, die ihre Expertise einbringen, um die bestmögliche multimodale musikbasierte Intervention zur Verbesserung der Neurorehabilitation in der Parkinsonpflege zu entwickeln.
Dieses Projekt legt den Grundstein zur Entwicklung einer kostengünstigen, ressourcenarmen, Gruppenintervention, deren Durchführung für Gemeinschaftsräume (z.B. Kirchenräume) angepasst werden kann und die Zugänglichkeit durch z.B. Kostenverringerung erhöht sowie die Einbeziehung von Familie und Freunden ermöglicht. Dadurch wird das Bewusstsein für Parkinson geschärft und die mit der Krankheit verbundenen persönlichen, sozialen und für viele isolierenden Stigmata verringert. Ein solcher gemeinschaftlicher Ansatz, bei dem Musik und Bewegung zur sozialen Verbundenheit eingesetzt werden, soll Teil des evolutionären Erbes von Musik sein. Der integrative Entwicklungsprozess, das gegenseitige Lernen und der multidisziplinäre Wissensaustausch, die das Projekt ausmachen, werden den transdisziplinären Dialog fördern und ein Modell für Gesundheitsorganisationen und Politik bieten, um die Effekte von Musik in der Parkinsonpflege zu beachten und ein Vermächtnis über das Projekt hinaus zu schaffen.