In der Übersicht
Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung sind besonders in Gefahr, dass ihr Recht auf Selbstbestimmung im Bereich der Sexualität, Verhütung und beim Thema Kinderwunsch übergangen wird. Auf dem Hintergrund der BRK zieht sich der Grundsatz der Selbstbestimmung und der Partizipation durch alle Bereiche heilpädagogischen Handelns und bringt grosse fachliche Herausforderungen mit sich. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung einer Checkliste zur Überprüfung der Konformität mit dem UNO-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (BRK) von Institutionen auf dem Gebiet der Sexualität, Verhütung und des Kinderwunsches, um den gleichberechtigten und selbstbestimmten Zugang zu fundamentalen Menschenrechten für Betroffene zu fördern resp. zu gewährleisten und gleichzeitig Fachpersonen bzgl. der Umsetzung der BRK zu sensibilisieren und anzuleiten. Dazu wird ein Instrument (BRK-Checkliste) entwickelt und erprobt und durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht, damit dieses nach Projektende in der Praxis breite Verwendung finden kann. Das hierfür entwickelte Instrument kann als Grundlage zur Entwicklung von Checklisten für die BRK-Konformität in weiteren relevanten Lebensthemen von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung dienen. Das Projekt ist partizipativ angelegt: Ein Team von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung arbeitet als Evaluatoren im Projektteam mit und Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung sind zugleich Zielgruppe der Evaluation.