In der Übersicht
Der Erwerb von Wohneigentum ist für zahlreiche Haushalte ein erstrebenswertes Ziel, dessen Umsetzung sich in den letzten Jahren zusehends erschwerte. Dies gilt inzwischen auch für Haushalte mit mittleren Einkommen und zeigt sich auch an der stagnierenden, resp. rückläufigen Wohneigentumsquote. Vor diesem Hintergrund untersucht das Forschungsprojekt alternative Formen des Eigentums. Dabei sollten diese Angebote relativ preisgünstig sein und sich durch eine grössere Flexibilität betreffend Besitz auszeichnen. Da im Eigentum der Wohnflächenverbrauch signifikant höher ist als in der Miete und im gemeinnützigen Wohnungsbau, sollte sinnvollerweise auch der Flächenverbrauch bedacht werden.
Das übergeordnete Ziel der Studie ist es, einerseits eine Auslegeordnung bisheriger gemeinnütziger Wohneigentumsprojekte in der Schweiz und im Ausland zu erstellen sowie alternative Wohneigentumsmodelle ohne gemeinnützige Komponenten (bspw. kleines Wohnungseigentum, Wohneigentum auf Zeit) aufzuzeigen. Durch die Gesamtheit dieser Modelle und Modellideen sollen weitere Kombinationsmöglichkeiten von Wohneigentum und Gemeinnützigkeit skizziert werden. Andererseits sind die erfolgversprechendsten Wohneigentumsformen auszuwählen, vertieft zu betrachten und mit konkreten rechtlichen, sowie fördermittelbezogenen Handlungsmassnahmen zu untermauern.