In der Übersicht
Der Begriff «Social Informatics» wird unterschiedlich definiert, aber in einem interdisziplinären Bachelorstudiengang Social Informatics sollten die folgenden Perspektiven berücksichtigt werden: (1) Unterstützung beim Verstehen und Lösen der Probleme zwischen Menschen und Computern, die sich in Teams, Organisationen, Communities und der Gesellschaft ergeben (2) Fokus auf den sozialen Kontext und Gruppen (3) Methodische Vielfalt und Beachtung von sozial sensitiven Techniken (4) Kritische Orientierung.
Es gibt einige wenige Hochschulen, die solche Studiengänge anbieten. So z.B. Bachelor & Master Sozioinformatik (Universität Kaiserslautern) und Bachelor Sozialinformatik (Hochschule Fulda). Zusätzlich werden Vertiefungsrichtungen (Sozioinformatik, Hochschule Furtwangen) oder Module Social Informatics (u.a. Rutgers University; Indiana University Bloomington, University of Tennessee, alle USA; Masaryk University, CZ) angeboten. Die Berufsmöglichkeiten, die angegeben werden, sind sehr beschränkt bzw. gar nicht vorhanden. So werden die folgenden Beschäftigungsmöglichkeiten genannt: Produktmanagement, Marktforschung und IT-Unterstützung in sozialen Einrichtungen. Diese sind aber aus Sicht des Departements Informatik zu spezifisch und in der Anzahl generell zu gering. Es braucht genügend bestehende Berufe, in denen umfangreiche Beschäftigungsmöglichkeiten existieren.