In der Übersicht
Im Rahmen der Revision der Verordnungen 1253/2014 und 1254/2014 sind verschärfte Anforderungen an die Leckagen von Wohnungslüftungsgeräten vorgesehen (Grenzwert für das Inverkehrbringen; Berücksichtigung im Berechnungsmodell für die Energieetikette).
Die Prüfnorm zu diesem Thema, die EN 13141-7, beschreibt drei Prüfverfahren für die internen Leckagen. Bei Geräten mit Plattenwärmeübertragern (PWÜ ) wird typischerweise das statische Verfahren angewandt. Bei Rotoren ist gemäss Norm eines der beiden dynamischen Verfahren anzuwenden. Es sind keine Untersuchungen bekannt, bei denen alle drei Prüfverfahren am selben Gerät durchgeführt wurden. Zudem liegen auch keine Vergleiche von Geräten mit PWÜ und Rotoren mit dem gleichen Prüfverfahren vor. Experten sind sich einig, dass die Resultate der drei Verfahren nach heutigem Wissensstand nicht vergleichbar sind. So können sich unterschiedlich deklarierte Kennwerte der Wärmerückgewinnung ergeben, je nach dem gewählten Prüfverfahren. Für Hersteller, Kunden und Behörden ist die heutige Situation unbefriedigend. Die Produktegruppe Wohnungslüftungslüftungsgeräte (Product Group Residiential Air Handling Units, abgekürzt PG-RAHU) des Fachverbandes Eurovent hat daher die Initiative ergriffen, um die Situation zu klären und, sofern möglich und sinnvoll, ein einheitliches Prüfverfahren zu initiieren. Die Hochschule Luzern führt die experimentellen Untersuchungen, erstellt die Berechnungsmodelle und erarbeitet Vorschläge für eine Vereinheitlichung der Prüfverfahren.