In der Übersicht
Die Schweizer Wirtschaft wird derzeit von einem überwiegend linearen Verkaufsmodell dominiert: Produkte werden hergestellt, verwendet und wieder entsorgt. Dabei ist das Wirtschaftswachstum eng mit dem Verbrauch von Ressourcen verbunden und die Langlebigkeit von Produkten aus der Sicht von Unternehmen eher negativ als positiv für deren Umsatz. Diese Philosophie birgt neben enormen Umweltkosten und sozialen Problemen auch politische und wirtschaftliche Risiken: Rohstoffe sind nur in endlicher Menge vorhanden, unsere Wirtschaft abhängig von anderen Ländern und unkontrollierbaren Preisschwankungen.
Im Rahmen dieser Studie werden mögliche Lösungsansätze zur Förderung einer zirkulären Bau- und Immobilienwirtschaft in der Schweiz untersucht. In interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen dem Departement Wirtschaft (IFZ / CC Immobilien) sowie dem Institut für Gebäudetechnik und Energie (HSLU T&A) werden die verschiedenen Herausforderungen und Chancen der Kreislaufwirtschaft aus bautechnischer, ökologischer und ökonomischer Sichtweise betrachtet. Gemeinsam werden Recherchen zu bestehenden internationalen Modellen der Kreislaufwirtschaft durchgeführt und deren Anwendbarkeit in der Schweiz interdisziplinär diskutiert. Zudem ist die Durchführung eines internen Workshops geplant.
Ziel des ITC-Vorprojekts ist es, die verschiedenen Kompetenzen der Hochschule zusammenzuführen, das interne Netzwerk zu stärken und gemeinsam ein Konzept für ein drittmittelgefördertes Hauptprojekt zu erarbeiten.