In der Übersicht
Betreuung und Begleitung sind Begriffe, die eng mit dem sozialpädagogischen Wirken verbunden sind. Und dennoch fällt auf, dass diese Begriffe gerade im Feld der Sozialen Arbeit, noch sehr unbestimmt sind. Das vorliegende Projekt setzt genau da an und geht der Frage nach: Was kann unter guter Betreuung und Begleitung - unter Berücksichtigung von sozialpädagogischen Maximen - verstanden werden?
In einer ersten Phase wird eine theoretische Fundierung erarbeitet. Dazu werden die in der sozialpädagogischen Praxis gut verankerten Konzepte "Lebensbewältigung" , "Lebensqualität" und "Selbstbestimmung" und die Arbeits- und Handlungsprinzipien (vgl. u.a. Heiner, 2010) mit den systematisch recherchierten und den bereits vorhandene Vorarbeiten zu "guter Betreuung", wie u.a. jener von Knöpfe et al. (2018/20), zu verbinden versucht. Aus dem so entwickelten (theoretische) Verständnis werden so dann erste Beobachtungskriterien für eine "gute Betreuung aus sozialpädagogischer Perspektive" abgeleitet.
In einer zweiten Phasen werden diese Beobachtungskritierien in ausgewählten Settings (Institutionen und ambulanten Settings) näher untersucht, um mögliche Handlungsmaximen für die Praxis ableiten zu können. Der Start der zweiten Phase ist auf Anfang Januar 2021 vorgehesehen.