In der Übersicht
Kritische Infrastrukturen sind gemäss dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung Güter und Dienstleistungen, welche für das Funktionieren eines Systems unverzichtbar sind. Sollten Störungen bei kritischen Infrastrukturen auftreten, so kann dies schwerwiegende negative Auswirkungen auf ein System nach sich ziehen. Im Zentrum einer Volkswirtschaft stehen hier typische Netzwerkindustrien, wie Verkehr, Energie und Telekom, aber auch die Nahrungsmittel und Arzneimittelversorgung. Zunehmend geraten „Cyber-Risiken“, also Gefährdungen von Datenschutz und Datensicherheit, im Zusammenhang mit kritischen Infrastrukturen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Je kleiner ein Unternehmen ist, desto weniger umfassend kann sich ein Unternehmen dem Schutz kritischer Infrastrukturen verschreiben. Das Thema birgt für KMU grosses Potenzial hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit und ihres Kontinuitätsmanagements. Obwohl eine nationale Strategie zum Schutz Kritischer Infrastrukturen im Jahr 2012 vom Bundesrat verabschiedet wurde, fällt es KMUs schwer, dem Thema gleichermassen zu begegnen wie Grossunternehmen. An diesem Punkt setzt das Projekt „Cyber-Risiken im Bereich Schutz kritischer Infrastrukturen (SKI) für KMU“ an. Das Thema Cyber-Risiken soll besser für KMU zugänglich gemacht werden. Es gilt, das Bewusstsein des Themas und dessen Relevanz für KMU zu stärken und danach eine Hilfestellung zur Bewältigung des Themas zur Verfügung zu stellen. Übergeordnetes Ziel soll es sein, KMU anhand von einfachen Hilfsmitteln zu befähigen, dem Thema Cyber-Risiken angemessen zu begegnen. Die Forschungsfrage lauten daher: - Wie sehen geeignete Instrumente zur Bewältigung des Themas für KMU aus?