In der Übersicht
Die Entwicklung der Visionssensortechnologie hat in den letzten Jahren immense Fortschritte gemacht, vor allem auch bei der Miniaturisierung der Komponenten durch System on Chip (SoC) Technologien und der damit einhergehenden Preisreduktion. Dadurch können immer komplexere Visionssysteme zu sehr günstigen Stückpreisen produziert und damit für den Massenmarkt erschlossen werden. Ein Beispiel ist die Entwicklung der Spielkonsole Kinect, welche die 3D Visionstechnologie für den Consumer Markt erschlossen hat, wodurch ein regelrechter Hype im Bereich des Spielemarktes und sogar der universitären Forschung ausgelöst wurde. Es ist zu erwarten, dass mit der Verfügbarkeit von low-cost 3D Sensoren für den professionellen Sensormarkt (hierfür ist die Kinect nicht geeignet) ein ähnlicher Boom ausgelöst wird. Zwar gibt es aktuell schon 3D-Visionssensoren für professionelle Anwendungen in Form von sog „Time of Flight“ Kameras (ToF), allerdings sind die Preise (mit 1000$ und höher) für einen breiten Einsatz noch deutlich zu hoch. Seit kurzem bietet die Firma ESPROS die „kleinste Time of Flight Kamera der Welt“ an. In SoC Technologie produziert hat dieser Sensor das Potential, die ToF Technologie zu einem Massen-produkt werden zu lassen. Im Projekt ToF for Person Counting sollen Möglichkeiten und Grenzen der ToF-Technologie und ihr Potential für Personenzählung o.ä. Applikationen im Bereich der Gebäudeautomation und des öffentlichen Personenverkehrs in Form eines Funktionsdemonstrators evaluiert werden.