In der Übersicht
Zuwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien bilden die zweitgrösste Einwanderungsgruppe in der Schweiz. Insbesondere Angehörige der albanischen Minoritäten aus Mazedonien haben hier eine neue Heimat gefunden. Sowohl für Mazedonien wie auch für die Schweiz ist diese Bevölkerungsgruppe von grosser Bedeutung. Zum einen unterstützen die Zuwanderer durch transnationale Netzwerke materiell und ideell den Aufbau in ihrem Herkunftsland und leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine dauerhafte Friedenssicherung. Zum anderen ist die soziale und politische Integration der Zuwanderer in der Schweiz für eine moderne Migrationspolitik von zentraler Bedeutung. Vor dem Hintergrund, dass die Schweiz im Rahmen der Migrationspartnerschaften stärker mit den Herkunftsländern zusammenarbeiten will, werden Forschungsergebnisse nötig. Diese Studie verfolgt deshalb das Ziel, eine verstärkte und langfristige Forschungstätigkeit im Bereich der Migration und Entwicklungszusammenarbeit zu etablieren. In der geplanten Untersuchung werden die wirtschaftlichen sowie die soziokulturellen Auswirkungen der Migration auf die Herkunftsregion Tetovo in den Mittelpunkt gestellt. Anhand ausgesuchter Fälle der Studienpopulation wird analysiert, in welchen Bereichen und auf welche Weise Rückkoppelungen stattfinden. Die Studie greift eine Fragestellung auf, die bislang selten und im Zusammenhang mit der Zuwanderungsgruppe aus Tetovo noch nie erforscht worden ist.