In der Übersicht
In ländlichen Regionen führen die Alterung und die Schrumpfung der Bevölkerung häufig zu Wettbewerbsnachteilen, mangelnden Beschäftigungsmöglichkeiten und unzureichender Verbreitung von Technologien. Während junge Menschen meist individuelle Lösungen für den Umgang mit diesen strukturellen Problemen finden, ist dies für Ältere oder Menschen mit Einschränkungen oft nicht möglich. Kommt hinzu, dass in ländlichen Regionen weniger Dienstleistungen und Hilfsangebote zur Unterstützung im Alltag angeboten werden. Coworking Spaces befinden sich oft in kreativen Städten. In den letzten Jahren sind die Coworking Spaces in der Schweiz jedoch auch in ländlichen Regionen vermehrt vorzufinden. Aus Sicht der Regionalentwicklung leisten Coworking Spaces einen Beitrag zu Wissensaustausch, Innovation und Clusterbildung durch die Community. Coworking Spaces können somit auch ein Instrument darstellen, um die Probleme und Herausforderungen in ländlichen Regionen zu überwinden. Das ITC-Projekt lotet diese Möglichkeiten systematisch aus und befasst sich nach einer Analyse bestehender Coworking Spaces mit der Frage, wie und unter welchen Bedingungen sich diese zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur und Versorgung in ländlichen Gebieten nutzen lassen. Zentral hierfür sind Schlüsselakteure und Praxispartnerinnen und -partner. In einem Folgeprojekt sollen innovative Lösungen in der Praxis erprobt werden.