In der Übersicht
Holzfeuerungen sind ein wichtiger Bestandteil der Energiestrategie 2050. Sie verursachen jedoch auch einen grossen Teil der Luftverschmutzung. Gesetzlich sind keine kontinuierlichen Emissionsüberwachungen vorgeschrieben, sondern nur kurze periodische Messungen. Daher gibt es lediglich punktuelle Daten zu Betrieb und Emissionen von Holzfeuerungen. Diese erfassen grösstenteils nur den Regelbetrieb und berücksichtigen schlechte Betriebszustände nicht. Ausserdem ist der Betrieb automatischer Holzfeuerungen von vielen variablen Parametern abhängig und Betreiber sind oftmals mit der Komplexität heutiger Anlagen überfordert. Daher ist eine neue Generation von Regelungen notwendig. Dazu braucht es Messdaten, mit denen der Feuerungsbetrieb kontinuierlich überwacht und geregelt werden kann. Da kommerzielle Messsysteme sehr teuer sind (>100’000 CHF), sollen in diesem Projekt günstigere Systeme entwickelt werden (<5’000 CHF). Die Daten sollen mit der im Mantelprojekt «ITC Big Data HSLU Cloud» entwickelten Lösung autonom gespeichert sowie mittels KI ausgewertet und visualisiert werden. Damit sollen mittels Machine Learning permanente Optimierungspotenziale der verschiedenen Anlagen identifiziert werden, was zur Früherkennung von Schäden und Problemen genutzt werden kann und gleichzeitig zu tieferen Emissionen und effizienterem Brennstoffeinsatz beitragen kann.