In der Übersicht
Es handelt sich um ein Projekt im Rahmen des 100-Jahre-Jubiläums des Schweizerischen Werkbundes (SWB) im Jahr 2013 (Sektion Zürich). Im gegenwärtigen Wohnungsbau sind individuelle Grundrisse und die Gestaltung der Fassaden von grösster Relevanz. Weniger der Umgang mit den Zwischenräumen – der Nahbereich der Wohnung unddas weitere Wohnumfeld. Sie markieren den Übergang vom Privaten zum Öffentlichen und dienen einer breit gefächerten gemeinschaftlichen Nutzung. Heute stehen in urbanen Räumen die Nutzungsoptimierung und die planerische Verdichtung im Vordergrund; das „Dazwischen“ hingegen droht zunehmend zur „Quantité négligeable“ abgewertet zu werden. Hier setzt das Projekt an.
Das Projekt wollte die Wahrnehmung für die Schwellen- und Zwischenräume im Wohnumfeld stärken und den kreativen Dialog zwischen den verschiedenen Protagonisten fördern. Besonderes Gewicht wurde auf ein prozessorientiertes Vorgehen gelegt, das zum Handeln in der Praxis anregen soll. Drei Veranstaltungen waren als Erkundungsgänge vor Ort mit Expertengesprächen konzipiert. In einer vierten, öffentlichen Veranstaltung wurden die Erkenntnisse zusammengefasst und einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Team der Hochschule Luzern übernahm die Moderation der Veranstaltungen. Darüber hinaus trug sie mit Beiträgen zur Schlusspublikation des Projekts bei.