In der Übersicht
Niedertemperaturnetze mit Temperaturen unter 20 °C sind die Fernwärmenetze der Zukunft, da sie (i) emissionsfrei betrieben werden können, (ii) sich zum Heizen und Kühlen von Gebäuden eignen und (iii) den Grossteil der Energie aus Umweltwärme oder nicht anders nutzbarer Abwärme beziehen. Ein Ausbau der Niedertemperaturfernwärme als Ersatz für fossile Energieträger ist daher essentiell für das Erreichen der Ziele der Energiestrategie 2050. Niedertemperaturnetze werden am effizientesten mit dezentralen Förderpumpen direkt bei den Bezügern betrieben, so dass Wasser wahlweise aus dem Warmleiter (Heizbetrieb) oder dem Kaltleiter (Kühlbetrieb) bezogen werden kann. Dadurch entstehen komplexe und schwer regelbare hydraulische Verhältnisse im System. Ziel dieses Projekts ist es, die Planung und den Betrieb von Niedertemperaturnetzen fundamental zu vereinfachen. Dies geschieht durch dezentrale autonome Stationen, die (i) den Bezügern jederzeit die benötigte Wassermenge zum Heizen oder Kühlen bereitstellen, (ii) den Temperaturverlauf im Netz konstant halten und (iii) auf Volumenstromänderungen schnell und präzise reagieren und so die Wärmepumpen störungsfrei halten.