In der Übersicht
Gegen Ende des 18 Jahrhunderts konstruierte der Wiener Trompeter Anton Weidinger eine „organisierte Trompete“ mit Klappen, mittels derer sich in allen Lagen chromatische Töne erzeugen lassen. Dies war ein erster grosser Schritt zur Chromatisierung der Blechblasinstrumente. Die zwei wichtigsten Trompetenkonzerte der Klassik, das Konzert von Joseph Haydn und Johann Nepomuk Hummel, wurden für Klappentrompete geschrieben. Trotz der grossen Popularität dieser Werke hört man sie heute selten auf einer Klappentrompete. Das vorliegende Projekt trägt dazu bei, die Klappentrompete wieder in den Konzertsaal und in die Lehre zurückzubringen. In einem Vorprojekt wurden in Zusammenarbeit mit dem Instrumentenbauer Konrad Burri 10 Prototypen für eine optimierte und für den heutigen Musikmarkt zugeschnittene Klappentrompete entwickelt. Darauf aufbauend werden in dem vorliegenden Projekt die unterschiedlichen Prototypen von 15 Studierenden und 2 Dozierenden des Sydeny Conservatory of Music getestet. Das Feedback aus dieser Testphase wird gesammelt und analysiert. Basierend auf den Resultaten und Erkenntnissen dieser Analyse wird einerseits ein Lehrmittel entwickelt, um einen sturkturierten und vereinfachten Zugang zu diesen optimierten Instrumenten zu ermöglichen, und andererseits werden die Prototypen weiter entwickelt und verbessert.