In der Übersicht
Gebäude mit einer Begrenzung der Bezugs- und Einspeiseleistung auf tiefstem Niveau (16 A Absicherung) wären attraktive Gebäude für die Stromnetzstabilität. Die Begrenzung der Anschlussleistung würde eine deutliche Reduktion der Stromnetzbelastung bedeuten. Als Folge der begrenzten Einspeiseleistung würden die Gebäudebesitzer mit einer PV-Anlage ihren Solarstrom-Eigenverbrauch optimieren, die PV-Anlageleistung begrenzen, mit Lastmanagement die Bezugsspitzen reduzieren und evtl. einen Stromspeicher einbauen.
Die Idee einer Begrenzung der Bezugs- und Einspeiseleistung durch fest installierte Hardware scheint dem Gedanken der Energie-Vernetzung im Sinne eines «Smart Grids» teilweise zu wiedersprechen. Auf Grund der unterschiedlichen Interessenslagen der Stakeholder ist heute noch nicht klar, welche Vor- und Nachteile ein 16A-Gebäude für die verschiedenen Stakeholder hätte. Auch ist noch nicht untersucht, welches die technischen Möglichkeiten zur Umsetzung sind und ob oder unter welchen Umständen ein 16A-Gebäude wirtschaftlich vorteilhaft sein kann.
Die Projektziele sind:
- Das Konzept des 16A-Gebäudes wird mittels Simulationen für verschiedenste Varianten und Skalierungen untersucht und der technische Nutzen für die Stakeholder (Netzbetreiber, Gebäudebesitzer) wird dargestellt.
- Eine Technologieevaluation zeigt notwendige Entwicklungen für die praktische Umsetzung des 16A-Gebäudes auf.
- Ein White Paper zeigt Pro- und Kontra-Argumente für eine Änderung des Nutzerverhaltens in Richtung Energieeffizienz im 16A-Gebäude.
Von einer Umsetzung des Konzepts des 16 A Gebäudes profitiert eine breite Öffentlichkeit in Form von stabilen Stromnetzen und mehr erneuerbarer Energie im Strommix bei tiefen Kosten für Netzausbau und Systemdienstleistung.