In der Übersicht
Portugiesische Einwanderer/innen machen mit 200'000 Personen rund 12% der ausländischen Wohnbevölkerung der Schweiz aus und stellen nach Deutschland und Italien die drittgrösste Migrantinnen- und Migrantengruppe dar. Bekannt ist und in Gesprächen mit Fachstellen bestätigt wurde, dass der Bildungsstand der Portugiesinnen und Portugiesen gering ist und die schulischen Leistungen ihrer Kinder tiefer sind als bei anderen Migrantionsgruppen. Die die in der Deutschschweiz lebenden Portugiesinnen und Portugiesen, sprechen schlechter Deutsch als vergleichbare Migrationsgruppen. Zudem ist der Gesundheitszustand der portugiesischen Bevölkerung aufgrund anstrengender beruflicher Tätigkeiten und zunehmend prekärer Arbeitsverhältnisse schlechter als bei anderen Gruppen. Zusammen mit den betroffen Gemeinden, Arbeitsgebenden, Fachstellen, Schulen und portugiesischen Vereinen und Organisationen werden in touristischen Regionen der Kantone Bern, Graubbünden, Obwalden und Wallis modellhaft und partizipativ lokal angepasste Lösungen entwickelt und implementiert. Die Projekte sollen Vorzeigecharakter haben und langfristig zur Attraktivität der betroffen Gemeinden und Regionen als Arbeits-, Wohn- und Tourismusstandorte beitragen. Die Erkenntnisse des Projektes werden für andere Tourismusorte sowie Arbeitskräfte aus anderen Herkunftsländern aufbereitet und der Praxis zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist Teil des INTERREG-Projektes PlurAlps und wird massgeblich durch den Bund finanziert.