In der Übersicht
Interprofessionalität bedeutet, dass Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen und Professionen koordiniert und eng aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten. Sowohl in der Forschung als auch in der Praxis werden die Verbesserung und Stärkung der interprofessionellen Zusammenarbeit als ein möglicher Lösungsansatz zur Verbesserung der sogenannten „Schnittstellenproblematik“ diskutiert. Verschiedene Untersuchungen weisen darauf hin, dass durch die Förderung der Interprofessionalität die Qualität der Versorgung gesteigert und die kosteneffiziente Nutzung der Ressourcen gefördert werden kann. Zudem sollen die Zufriedenheit des Fachpersonals erhöht und frühzeitige Berufsabgänge vermieden werden.
Die Hochschule Luzern - Soziale Arbeit und Interface Politikstudien Forschung Beratung werden diese Studie zur Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit zwischen dem medizinischen beziehungsweise pflegerischen Bereich (Gesundheitsbereich) und dem sozialen Bereich (Sozialbereich) im Gesundheitswesen des Kantons Luzern gemeinsam erarbeiten. Auftraggeberin ist das Luzerner Forum für Sozialversicherungen und Soziale Sicherheit. Ziel ist es, einen praxisorientierten Diskussionsbeitrag zu leisten, der auf den Erfahrungen und Bedürfnissen der relevanten Akteure basiert. Basis der Untersuchung bilden 20 Interviews mit Fachpersonen an der Schnittstelle von Gesundheits- und Sozialwesen in ausgesuchten thematischen Feldern. Die Ergebnisse - Formen, Nutzen, Erfolgsfaktoren und Entwicklungspotentiale der interprofessionellen Zusammenarbeit - werden am Netzwerkapero des Luzerner Forums vom 7. November 2017 präsentiert und anschliessend in einer Fachzeitschrift publiziert.