In der Übersicht
Musikhochschulen sind darum bemüht, die künstlerische Entwicklung ihrer Studierenden durch eine optimale Lernumgebung zu unterstützen. Dazu wird einerseits ein gut strukturiertes Angebot mit qualitativ hochstehendem instrumentalem und theoretischem Unterricht benötigt. Andererseits braucht es eine räumliche Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse der Musikstudierenden zugeschnitten ist.
Hinsichtlich des Raumangebots richten Musikhochschulen ihre gegenwärtigen Bemühungen vor allem auf die Gestaltung von Übungsräumen. Das Üben ist jedoch nur einer von vielen Schritten beim Erlangen einer ganzen Reihe von motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten, die Musikerinnen und Musiker benötigen. Weitere Lernformen wie mentales Training, Entspannungstechniken, Audio-, Video- oder Partituranalyse, Aufführungs-Simulation, Bio- oder visuelles Feedback werden ebenso für die künstlerische Entwicklung von Musikstudierenden genutzt. Die vorliegende interdisziplinäre Studie bringt Kompetenzen aus den Departementen Technik & Architektur (CC Typologie & Planung) und Musik (Forschungsschwerpunkt Performance) zusammen, um einen Katalog von Elementen und Infrastrukturlösungen für Lernumgebungen zu schaffen, welcher sich spezifisch an die Bedürfnisse von Musikstudierenden richtet.