In der Übersicht
Palliative Care ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gesundheitspolitischer Überlegungen gerückt. Im Rahmen der Plattform „Dialog Nationale Gesundheitspolitik" haben Bund und Kantone mit der Verabschiedung der „Nationalen Strategien Palliative Care 2010–2012 und 2013-2015" die grundsätzlichen Ziele dazu festgelegt. Dadurch wurde einerseits eine konzep-tionelle Basis für ein gemeinsames Verständnis zu Palliative Care in der Schweiz gebildet. Andererseits sind die Voraussetzung geschaffen worden, um Palliativ Care zu fördern sowie in verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung zu verankern.
Der Oberwalliser Verein für Sterbe- und Trauerbegleitung setzt sich seit seiner Gründung im Jahre 2003 für die Anliegen zu Palliative Care im deutschsprachen Teil des Kantons Wallis ein. Es gehört zu seinen Hauptzielsetzungen, die regionale palliative Versorgung nachhaltig sicherzustellen und zu fördern. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach Palliativ Care-Leistungen stellt sich für den deutschsprachigen Bereich des Kantons Wallis (Oberwallis) die Frage, ob es angezeigt ist, ein stationäres Angebot für Palliativ Care (PC) in einer spezialisierten sozialmedizinischen Institution in den kommenden Jahren aufzubauen. Mit dem vorliegenden Froschungsprojekt soll aufgezeigt werden, welche Methoden sich für eine Nachfrageabklärung betreffend spezialisierten Palliative Care-Insitution eignen und welche Rahmenbedingungen es diesbezüglich zu beachten gilt. Zudem sollen Standortkriterien und Infrastrukturanforderungen definiert, sowie mögliche Finanzierungsmodelle aufgezeigt werden.
Prof. Bernhard Schwaller vom Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR der Hochschule Luzern - Wirtschaft wurde diesbezüglich vom Oberwalliser Verein für Sterbe- und Trauerbegleitung angefragt, eine Offerte für eine Machbarkeitsstudie Hospiz Oberwallis bis Mitte 2017 zu erstellen. Die Studie soll anschliessend publiziert werden.