In der Übersicht
Datenintegration, Prozessintegration, Systemintegration – das sind alles Integrationen, die nach dem Integrationsgegenstand unterschieden werden und nicht nur im Zusammenhang mit ERPSystemen sondern auch mit den immer relevanter werdenden Intranets eine Rolle spielen. Dem Intranet wird oftmals die Rolle des führenden Informationssystems im Bereich interne
Unternehmenskommunikation zugeschrieben und es werden grosse Erwartungen und Hoffnungen bezüglich verschiedener - oftmals auch verschieden interpretierter – Integrationszielen daran geknüpft.
Um das führende Informationssystem im Bereich interne Unternehmenskommunikation zu sein, muss es vor allem administrative Prozesse im Bereich Information und Kommunikation integrieren. Dazu gehören u.a. das Erstellen von Dokumenten, das vorgängige Definieren von Taxonomien und die Zuordnung von weiteren Schlag- und Stichworten für die Suche. Technisch könnte dieser Prozess systemintegriert abgewickelt werden, aber teilweise scheitert dies an der Bereitschaft der Anwender ihre Verhaltensweisen zu ändern. Und genau hier zeigt sich das Dilemma einer Prozessund Systemintegration: natürlich ist eine solche aus Sicht Unternehmens- und IT-Leitung sinnvoll, auch machbar, aber der einzelne Anwender wird am Ende des Tages aufgrund seiner Ergebnisse/Leistungen beurteilt. Und wenn diese schneller, zumindest gefühlt schneller, erledigt werden können, auch unter Umgehung der dargebotenen Systemintegration, dann wird genau hier das Dilemma zwischen Intranet und Integration deutlich - vor allem in der Gegenüberstellung zu einem nicht umgehbaren ERP-System.
Der Integrationsbegriff, die verschiedenen Integrationsgegenstände sowie deren technischen und organisatorische Sicht darauf, immer bezogen auf ein Intranet, soll in diesem Paper aufgrund einer Literaturanalyse dargestellt und um Projekterfahrungen ergänzt werden.