In der Übersicht
Viele ländliche Gemeinden stehen künftig vor der Herausforderung, Gebäude in Holz oder mit Holzfassaden zu erneuern und die Umstellung auf erneuerbare Energieversorgung vorzubereiten. Anhand des Fallbeispiels Rigi Kaltbad werden neue Vorgehensmodelle zur Sensibilisierung von Eigentümerschaften entwickelt und getestet.
Wie wird die Energieversorgung in 10 Jahren für den Ort aussehen? Diese Frage gilt es auf Siedlungsebene und für einzelne Gebäude zu bearbeiten. Die Antwort darauf ist aber untrennbar mit der Bauerneuerung der Gebäude und somit mit dem Ortsbild und der Ortsentwicklung verbunden.
Daher werden im Projekt «Holzbau + Erneuerbare Energien» Strategien und konkrete Massnahmen für Ortsbild-gerechte bauliche und energetische Erneuerungsmassnahmen und die Umstellung auf Erneuerbare Energieträger erarbeitet. Das Projekt setzt dabei auf eine neues Vorgehen: Die Hochschule Luzern arbeitet eng mit lokalen Kernteams, einem externen Fachteam aus Wirtschaft und Industrie, kantonalen Stellen, sowie der Gemeinde Weggis zusammen.
Ziel des neuen, dialogischen Vorgehensmodelles «Holzbau + Erneuerbare Energien» ist es, die Eigentümerschaften zur Erneuerung ihrer Gebäudebestände und der Energieversorgung in Abstimmung mit einem übergeordneten Leitbild zu motivieren.
Die Eigentümerschaften erhalten Ideen, Impulse und konkrete Unterstützung für die baulich-technischen Fragestellungen unter Berücksichtigung gestalterischer Qualitäten.
Gemeinden im ländlichen Raum wird aufgezeigt, wie ein dialogisches Vorgehen durchgeführt werden kann, um Eigentümerschaften zu aktivieren und mobilisieren.