In der Übersicht
Ausgangslage
Die Bedeutung und die Praxis der internen Kommunikation in Unternehmen haben sich stark verändert. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Zum einen setzen Unternehmen zunehmend dialog-orientierte Kanäle wie Social Media ein. Wenn der CEO etwa im Intranet einen Blog unterhält und die Mitarbeitenden darauf mit Kommentaren reagieren können, hat dies mittelfristig einen Einfluss auf die Führungskommunikation und langfristig auf die Unternehmenskultur. Durch die Dialog-Orientierung dieser Kanäle steigen die Möglichkeiten und somit auch die Bedeutung der internen Kommunikation in Unternehmen.
Zum anderen ist die wachsende Relevanz der internen Kommunikation eine Folge der Globalisierung sowie komplexer Organisationsstrukturen, die zahlreiche Change-Prozesse nach sich ziehen. Wenn Mitarbeitende Veränderungen mittragen sollen, müssen sie entsprechend informiert und involviert sein. Angesichts eines zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Mitarbeitende ist die interne Kommunikation zudem ein wichtiges Element, um Mitarbeitende zu motivieren und ans Unternehmen zu binden.
Ziele des Projekts
Der hier skizzierte Wandel und die zunehmende Relevanz der internen Kommunikation sollen in einer Langzeitstudie analysiert werden, um aufgrund der empirischen Daten Strategien für eine zukunftsorientierte interne Kommunikation in Schweizer Unternehmen entwickeln zu können.
Die Vorstudie hat das Ziel, den Status Quo sowie den Wandel der internen Kommunikation in der Schweiz von Experten und Expertinnen beurteilen zu lassen. Dabei interessieren auch länderspezifische Besonderheiten, die sich in der Schweiz etwa aufgrund der Kleinräumigkeit sowie der verschiedenen Sprachräume bzw. -kulturen ergeben.
Zeitplan des Projekts
Die qualitativen Interviews mit den Experten und Expertinnen finden bis Januar 2016 statt. Die Auswertung der qualitativen Vorstudie erfolgt bis April 2016. Die erste quantitative Befragung ist im Herbst 2016 geplant.