In der Übersicht
Das Mediennutzungsverhalten hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Neue Medien haben nicht nur die Kommunikation, sondern auch Möglichkeiten der Partizipation, des Wissensmanagements sowie der Bildung von sozialen und ökologischen Bewegungen grundlegend verändert. Obwohl das Bundesamt für Umwelt (BAFU) – im Gegensatz zu früher – immer mehr in Kampagnen kommuniziert, sein eigenes Tun vermarktet und Umweltverhalten propagiert, besteht bislang keine Strategie, wie betreffend Kommunikation im Hinblick auf das geänderte Nutzungsverhalten vorgegangen werden soll. Vor diesem Hintergrund besteht ein Forschungsbedarf in Bezug auf die Umweltkommunikation. Erstmalig stehen dem BAFU Fördermittel zur Verfügung, welche für die Erforschung der entsprechenden Umweltkommunikation aufgewendet werden können. Das zu erarbeitende Forschungskonzept geht auf mögliche Forschungsfelder ein, wo die Kommunikation auf Verhaltensänderung angewendet werden kann.
Das Konzept berücksichtigt dabei Ansätze und Überlegungen aus den Bereichen des interdisziplinär angelegten Wissenstransfers und schwerpunktmässig der Kommunikationswissenschaft und des Marketings aus sozialpsychologischer Perspektive. Der Bereich der Bildungsforschung konnte aus Gründen der Komplexität und Kompatibilität nicht in dieses Konzept eingebaut werden, da es sich dabei um grundlegend unterschiedliche Fragestellungen handelt, welche nicht sinnvoll in den Um- fang der vorgegebenen Fördermittel integriert werden können.