In der Übersicht
Gesellschaftliche Individualisierungs- und Pluralisierungsprozesse lösen innerhalb der Schule eine zunehmende Komplexität und Heterogenität aus, die nach einer Verlagerung schulischer Funktionen und Aufgaben fragen. Versucht Schule auf die neuen Anforderungen einerseits durch eine systemimmanente funktionale Ausdifferenzierung ihrer Profession zu reagieren, fordert sie anderseits immer mehr eine externe Unterstützung bzw. Entlastung der Lehrkräfte durch die Soziale Arbeit. Nebst ersten wissenschaftlich abgestützten Auslegungen, die Schulsozialarbeit in der Schweiz als eine eigenständige Profession definiert, die mit der Schule in formalisierter und institutionalisierter Form eine Kooperation eingeht, nebst vielen individuellen und regionalen Konzeptionen für die Praxis befasst sich auch die HSLU SA mit Sozialer Arbeit in der Schule. Dabei stehen in diesem Forschungsprojekt die Entwicklung von theoretischen Grundlagen, insbesondere bezüglich möglicher Kopplungen der Funktionssysteme Erziehung und Soziale Hilfe sowie die Stärkung der Funktionen Prävention und Früherkennung durch die Soziale Arbeit in der Schule im Zentrum. Aufbauend auf diese wertvolle Arbeit der HSLU SA fragt das Projekt Kompetenzprofil und strukturelle Rahmenbedingungen für die Soziale Arbeit in der Schule mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen nach strukturellen Rahmenbedingungen, die eine nachhaltige Implementierung und Verankerung der Funktionen Prävention, Früherkennung und Behandlung ermöglichen und nach Arbeitsbereichen, Arbeitsmethoden und professionellen Kompetenzen, die sich folglich für die Soziale Arbeit in der Schule definieren lassen.