In der Übersicht
Ziel des Projektes ist es eine „Entwicklungsumgebung“ zur Verfügung zu stellen, die es erlaubt mit dem Verfahren der Auralisaton gezielt auf die Gestaltung von Büroräumen Einfluss zu nehmen.
Darüber hinaus soll die Simulation der Raumakustik eine Bewertung der akustischen Qualität (gemäss aktuellen Normen, Messmethoden und Zielwerten) eines in Planung befindlichen Raumes erlauben.
Das Programm COMSOL kann das Schallfeld eines beliebigen Raumes für unterschiedliche Frequenzen mit der Methode der finiten Elemente (FEM) berechnen. Das berechnete Spektrum eines Ortes im Raum ist eine abstrakte Grösse (siehe Figur). Es ist unmöglich, aufgrund dieses Spektrums auf die akustische Raumqualität zu schliessen. Das menschliche Ohr funktioniert viel subtiler und nimmt feinste Unterschiede wahr. Deshalb muss die akustische Qualität eines Raumes als Hörerlebnis wiedergegeben werden. Durch Kombination der Spektren mit einem Audiogenerator (Matlab) und dem Akustiksimulator von Franz Zimmermann werden die Berechnungen hörbar gemacht.
Wir konzentrieren uns auf mittlere und kleine Räume wie beispielsweise Schulzimmer, Büro- oder Seminarräume. Da FEM die Wellengleichungen löst, werden auch komplexe Geometrien oder Störobjekte korrekt berücksichtigt. Das ist der echte Vorteil gegenüber Produkten, die via Schall-Laufzeiten grosse Konzertsäle nachbilden. Der FEM-Ansatz ist rechenintensiv aber genau und somit für die Sprachwiedergabe kleiner Räume optimal geeignet.