In der Übersicht
Im IS-Projekt „Hochhaus als soziales Kraftwerk“ wurden mithilfe einer detaillierten Wirkungsanalyse empirisch nachweisbare Wirkungen des Systems Gebäude auf das soziale System erfasst und ausgewertet. Dabei ging es darum, die Bedingungen sozial nachhaltigen Bauens und Planens näher zu beleuchten. Die in einem Vorgängerprojekt erarbeitete interdisziplinäre Methodik wurde im IS-Projekt anhand einer konkreten Fragestellung präzisiert, um den Forschungsaufwand von Wirkungsanalysen – für die Ausweitung auf weitere Themenfelder – besser abschätzen zu können. Auf dieser Basis wurde ein Antrag für anwendungsorientierte Grundlagenforschung im Rahmen der gleichnamigen neuen Förderkulisse beim Schweizer Nationalfonds gestellt. Das IS-Projekt fokussiert dabei auf den Bautyp Hochhaus, der seit einiger Zeit in der Schweiz vermehrt auch für Wohnnutzung wieder eingesetzt wird. Dabei wird das Objekt Hochhaus zunehmend von ästhetischen, städtebaulichen und raumplanerischen Diskursen begleitet, die das Thema sozialer Nachhaltigkeit jedoch nur am Rande berühren. Die aktuelle Planung von Wohnhochhäusern in der Schweiz erfolgt ohne Einbezug von empirischem Wissen über deren Wirkungen auf das soziale System. Das IS-Projekt trägt dazu bei, diese Fehlstelle durch die Zusammenstellung und Auswertung gesicherter Erkenntnisse über entsprechende Wirkungen zu füllen.