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Mit dem Teillohnmodell sollen langzeitarbeitslose Personen, die sonst kaum Chancen auf eine Anstellung im allgemeinen Arbeitsmarkt hätten, in die Wirtschaft (re-)integriert werden. Im vorerst zweijährigen Pilotprojekt, welches die Stadt Bern in Zusammenarbeit mit dem Kanton Bern und Sozialpartnern (Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften) entwickelt hat, werden für Stellensuchende Teillohnstellen in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts gesucht. Während die Teillohn-Angestellten über eine gemeinnützige Stellenvermittlung angestellt werden, entlohnen die arbeitgebenden Betriebe die effektiv erbrachten Leistungen mit einem leistungsangepassten Lohn, der bis zum Existenzbedarf mit Sozialhilfe ergänzt wird.
Das Teillohnmodell wurde ab Februar 2013 in einer Pilotphase für zwei Jahre umgesetzt und von der Hochschule Luzern evaluiert. Die Evaluation gab Aufschluss über die Wirkungen und Wirkungsweisen des Pilotprogramms. Das Evaluationsdesign sah einen Methodenmix aus schriftlicher Befragung der Teilnehmenden zu zwei Zeitpunkten, leitfadengestützten Interviews mit Programmakteuren sowie einer Online-Befragung der Arbeitgebenden vor. Zudem wurden personenbezogene Daten erhoben und mit den Daten aus der Befragung verknüpft.