In der Übersicht
Als Ultrashorts werden audiovisuelle Medienformen von einer Dauer unter 30 Sekunden bezeichnet, die verbreitet werden in out-of-home Media, auf Urban Screens, auf internetbasierten Videoplattformen, bei Filmfestivals, im Rahmen von Kunstprojekten, im (viralen) Marketing oder der Gebrauchsgrafik. Sie zeigen einen medienkulturellen Wandel an, der sich durch einen Trend zur Verkürzung audiovisueller Narrationen einerseits und die Überschreitung medialer Grenzen andererseits auszeichnet.
Das Projekt Ultrashort versteht diese kürzesten Bewegtbildsequenzen als ein eigenständiges Format, beschreibt dieses kontextualisiert als Ergebnis technischer, sozialer, ökonomischer Konvergenzen und analysiert es hinsichtlich seiner spezifischen ästhetischen Charakteristika, wie Schlüsselbildern und Leerstellen.
Den Korpus der Untersuchung bildet eine Sammlung von rund 1'400 Beiträgen des Ultra-Kurzfilm-Wettbewerbs: 5-10-20, in den Jahren 2007-2011 von der Hochschule Luzern durchgeführt, ergänzt durch audiovisuelles Material beispielsweise der Online-Dienste Vine, Viddy und Tout.