In der Übersicht
Mitarbeitende in der Intensivbetreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen und herausfordernden Verhaltensweisen (selbst-, fremdverletzende und sachbeschädigende Verhaltensweisen) sind vielfachen Belastungen ausgesetzt. Stress- und Belastungsmomente können dazu führen, dass die Qualität der Betreuung sinkt und in der Folge die Klientel darunter leidet.
Durch ein qualitativ-quantitatives Forschungsdesign und durch die Erfassung der Sichtweise der Klientel wurde ein Kompetenz- und Anstellungsprofil von Mitarbeitenden in der Intensivbetreuung erstellt, welches mitarbeitendenspezifische Aspekte von Fach-, Methoden, Selbst- und Sozialkompetenzen beinhaltet, die für eine qualitativ hochstehende Arbeit notwendig sind. Es wurden auch Angebote ausgearbeitet, die zu einer Steigerung der entsprechenden Kompetenzen führen können. Zusätzlich wurde der Unterstützungsbedarf der Mitarbeitenden erhoben, um auf dieser Grundlage bedarfsgerechte, handlungspraktische Anleitungen zu formulieren. Ziel war es, Rahmenbedingungen und Kompetenzen zu eruieren, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, gesund, motiviert, zufrieden und professionell in der Intensivbetreuung tätig zu sein.
Diese Bestrebungen auf professioneller Seite sind wichtig, damit sich die Klientel in der Intensivbetreuung durch die Unterstützung und das Engagement der Mitarbeitenden weiterentwickeln sowie herausfordernde Verhaltensweisen reduziert werden.