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Im Nationalfonds-Projekt konnte gezeigt werden, dass Körperhaltung und Klang zusammenhängen und Musikerinnen und Musiker die Gestaltung des Klangs durch den bewussten Einsatz von bestimmten Muskeln beeinflussen können.
Forschungsbericht Klarinettenklang
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«Klarinettisten lassen ihre Muskeln spielen», Magazin Hochschule Luzern, Juni 2011
(122.7 KB) .PDF
Forschung am Departement Musik
Im interdisziplinären Forschungsprojekt «Klarinettenklang – Versuch einer physiologischen Analyse» gingen Wissenschaftler dem Zusammenhang von der Körperhaltung des Musikers mit der Qualität des Klanges nach. Sie liessen Klarinettisten während des Spiels abwechselnd verschiedene Muskelgruppen anspannen. Über 200 Fachpersonen beurteilten über 25 Klangbeispiele, ohne zu wissen, welche Körperhaltungen damit verbunden waren. Das Resultat: Jene Beispiele, bei denen die Musiker ihre Klangproduktion mit einer Verkettung von körperaufrichtenden Muskelaktivierungen kombinierten, gefielen den Experten am besten. Die mit Elektromyographie gemessene Kaskade von Muskelspannungen beginnt bei der Aktivierung des Fussgewölbes und setzt sich über die hintere Unter- und Oberschenkelmuskulatur bis in die Rückenmuskulatur fort. Die Resultate wurden in ein Übungsprogramm eingebunden, das sich mit Anfängern wie auch mit Fortgeschrittenen anwenden lässt.