Biografie
Siri Peyer ist Kunstwissenschaftlerin. Sie arbeitet seit 2015 am Forschungsschwerpunkt Kunst, Design und Öffentlichkeit, zuerst als wissenschaftliche Assistentin und seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt «Flüchtiges Sammeln. Voraussetzungen und Möglichkeiten der Aufnahme von Performancekunst in Sammlungen». Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und künstlerischer Forschung und forscht und publiziert über sozial und politisch engagierte Kunst, Performancekunst, künstlerische Forschung und den Kunstbetrieb. 2023 hat sie ihre Dissertation «Mehrdeutigkeiten: Repräsentation, Ökonomien, Partizipation. Renzo Martens’ Institute of Human Activities in der DR Kongo» an der HafenCity Universität in Hamburg verteidigt. Darin legt sie dar, wie eine Kunstgeschichtsschreibung aussieht, die ihre Koordinaten von «der Kunst aus» bestimmt und welches Potential darin für die Auslegung kontroverser künstlerischer Positionen liegt. Die Publikation erfolgt 2024.
Zuvor absolvierte sie den spezialisierten Masterstudiengang in Kunstforschung an der Universität Bern (2015), einen Master of Advanced Studies in Curating an der Zürcher Hochschule der Künste (2008) und die Fotofachklasse an der damaligen Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (2004). Siri Peyer hat als Kuratorin an unterschiedlichen Institutionen gearbeitet und als freie Kuratorin mehrere Ausstellungen und Projekte kuratiert und co-kuratiert, unter anderem zusammen mit Joshua Simon die Ausstellungsreihe «ReCoCo – Life Under Representational Regimes» im White Space Zürich (2011), in der Kunsthalle Exnergasse, Wien (2011) und im MoBY Museums of Bat Yam, Israel (2013). Von 2008 bis 2011 war sie Assistentin am Institute for Cultural Studies in the Arts (ICS) an der Zürcher Hochschule der Künste beim Studiengang MAS Curating, Dort war sie ebenfalls mitverantwortlich für den Ausstellungsraum White Space und das Online Magazine www.on-curating.org.