Gibt es ein Gefühl für Zukunft ohne den Sinn für Utopien? In den letzten zwei Jahrzehnten sind Dystopien und Krisen im öffentlichen Diskurs viel umfassender präsent als Utopien. Woraus bestehen aber Utopien, was ist ihr philosophisch-theologischer Ursprung, was ihr politisches und sozialwissenschaftliches Versprechen, was ihr lebenspraktischer Gehalt, was ihre ästhetisch-gestalterische Ausprägung? Was ist der Unterschied zwischen Optimismus, Hoffnung, Rettung, Plan, Möglichkeit und Utopie? Inwiefern sind alle Entwürfe immer auch Utopien? Die Vorlesungen mit Vertreter:innen aus unterschiedlichen Disziplinen gehen auf den Zusammenhang von Zukunft und Utopie ein. Sie begeben sich dabei in einen Dialog zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft, in welchem sie auch die Fragen der Studierenden aufnehmen.
Programm
12. Oktober
Not-Wendigkeit der Utopie / Utopie vermeiden
Silvia Henke
Daniel Hermann
26. Oktober
Ökologische Utopie in Kunst und Literatur
Monica Ursina Jäger
Benjamin von Wyl
9. November
Stadt der Zukunft
Peter Althaus
Brook Teklehaimanot Haileselassi
23. November
Imagineering: Vergangenheit und Zukunft alternativer Lebensentwürfe
Andreas Mauz
Jörg Metelmann
30. November
Postwachstum / creative commons
Rachel Mader
Niko Paech
14. Dezember
Carte Blanche der Studierenden
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