Im zweiten Studienjahr rücken die Autorschaft und die Verantwortung gegenüber Protagonistinnen, Protagonisten und dem Publikum ins Zentrum. Die offene Auseinandersetzung mit Dokumentarfilm und Video-Essay schafft ein inspirierendes Umfeld, um klassische Genre-Definitionen zu hinterfragen und experimentelle Grenzgänge zu wagen. Unterstützt durch Dozierende aus den verschiedenen Fachbereichen werden Kurzfilmprojekte entwickelt und in Teams umgesetzt. Die Studierenden wechseln sich in ihren Rollen ab und lernen so alle Funktionen kennen. Die Reflexion des Arbeitsprozesses hilft, Stärken und Schwächen zu entdecken und die persönliche Position innerhalb der Filmproduktion zu finden. Praktika sind eine weitere Möglichkeit, seinen spezifischen Interessen nachzuspüren.
Im dritten Studienjahr schliessen die Studierenden ihr Studium mit einer schriftlichen und praktischen Bachelor-Arbeit zu einem frei gewählten Thema ab. Erneut entstehen kurze Dokumentarfilme und Video-Essays, die in den Funktionen (Ko-)Regie, Kamera, Ton oder Montage konzipiert und umgesetzt werden. Durch die Konzentration auf eines dieser vier Fokusfelder lassen sich die breiten Grundkenntnisse gezielt vertiefen. Das Verfassen eines Dossiers, die Auseinandersetzung mit Finanzierung, Rechten und Filmpromotion bereiten auf die professionellen Ansprüche im späteren Berufsleben vor.
In den Theoriemodulen der Hochschule Luzern – Design & Kunst, die das gesamte Studium begleiten, setzen sich die Studierenden zusätzlich mit theoretischen und wissenschaftlichen Fragen zu Kunst, Design, Medien, Kultur und Philosophie auseinander. Im ersten und im zweiten Jahr nehmen sie ausserdem an mehrwöchigen interdisziplinären IDA-Modulen (Interdisciplinarity in Design and Arts) teil, in denen sie sich gemeinsam mit Studierenden anderer Disziplinen und unter der Führung eines fächerübergreifend zusammengesetzten Dozierendenteams mit aktuellen Themen und Trends befassen.