Die Studierenden lernen während der dreijährigen Ausbildung die vielfältige und sinnliche Welt der Faser und Fläche von Grund auf kennen. Sie arbeiten an ihren Atelierplätzen und in den Werkstätten für Druck, Gewebe, Tuft, Stickerei und Strickerei mit textilen wie auch nicht-textilen Materialien. Sie entwickeln und entwerfen eigenständige Dessins, experimentieren und erforschen Farbigkeit, Haptik, Rapport, Material, Funktion und Fertigungstechnik. Sie denken Flächendesign im Raum oder am Körper und untersuchen die vielfältigen Zielgruppen ihrer Produkte – sei es Mode, Innenarchitektur, Produktdesign, Sport oder Forschung.
Dabei spezialisieren sie sich auf die Techniken und Kontexte, die ihrer individuellen Leidenschaft entsprechen. Unterstützt von Dozierenden, die ihr vielfältiges Wissen aus der Praxis einbringen und in der multidisziplinären Zusammenarbeit mit Hochschul- Wirtschafts- und Forschungspartnern.
Zudem befassen sich die Studierenden mit Konzepten und Debatten der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit und setzen diese praktisch um: Sie denken zirkulär und untersuchen die Variablen lokaler Produktion. Sie besichtigen Firmen und Designbüros, üben sich im Storytelling, präsentieren ihre Arbeiten on- und offline und nehmen an Wettbewerben teil.
Colabor, Reflect und Focus: Der studienübergreifende Bereich der +++ Module bietet interdisziplinäre Angebote, Theorie und Spezialmodule, die aktuelle Herausforderungen der Gesellschaft, Kultur, Technologie und Wirtschaft behandeln.
Einwöchige Reflect Module beschäftigen sie sich mit Textil- und Designgeschichte, Trends und Marketing sowie mit theoretischen und wissenschaftlichen Fragen zu Kunst, Design, Medien, Kultur und Philosophie. Zwei interdisziplinäre Colabor Module ergänzen das Curriculum. Focus Module bieten die Möglichkeit für weitere Skills und Qualifikationen in den Werkstätten.
Offene Fachmodule erlauben zudem, einmal im Jahr direkt ein Modul einer anderen Studienrichtungen zu besuchen. Das ermöglicht, aus der eigenen Filterblase herauszutreten und neue Perspektiven einzunehmen.
In der Bachelor-Arbeit schliesslich widmen sich die Studierenden einem selbstgewählten Thema und setzen die während des Studiums entwickelten Kompetenzen in einem eigenständigen Projekt um.