Jeannine Fischbacher
Die Oper Alcina wird mit dem Ansatz der räumlichen Grenzauflösung im Theaterraum neu interpretiert. Durch die Anwendung von Projektion-Mapping werden Zuschauerraum und Bühne vereint. Eine halb-transparente Kuppel über der Bühne und einem Teil des Zuschauerraums des Luzerner Stadttheaters bildet die Projektionsfläche für ein immersiveres Opernerlebnis. Durch die Hybridisierung des Theaterraumes werden Performance, Bühne und Zuschauerraum eins. Die auf die Kuppel projizierten Visuals greifen die symbolische Genderfluidität der Natur auf. Pilzmyzel und Korallen in den Farben der diversen Queerflags weisen auf ein deviantes Gesellschaftssystem hin. Anhand des Eingangschors der Oper Alcina wurde das Konzept für die Jahresausstellung prototypisch in kleinem Masstab umgestetzt und erfahrbar gemacht.