Welche Merkmale, Haltungen, Prozesse ihrer Werke begreifen Künstler/innen, Kritiker/innen und Publikumsgruppen als politisch und in welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen kommen diese zum Tragen?
Im Mittelpunkt des Buches stehen neun künstlerische Positionen aus der Deutschschweiz: das Atelier für Sonderaufgaben, bblackboxx, Heinrich Gartentor, Andreas Heusser, San Keller, knowbotiq, Navid Tschopp, Tim Zulauf und !Mediengruppe Bitnik.
Marina Belobrovaja führte über 70 Gespräche mit den Kunstschaffenden und deren Umfeld. Ihr Projekt mündete in ein zwischen Dokumentation und Fiktion, Analyse und Kunst oszillierendes Artefakt, das sich bewusst um eine produktive Destabilisierung des überlieferten Verhältnisses zwischen künstlerischer Praxis, theoretischer Analyse und kunstgeschichtlicher Einbettung bemüht. Belobrovajas multiperspektivische Studie entwirft eine neuartige Form des Schreibens über, in und mit Kunst: eine ›künstlerische Geschichtsschreibung‹.
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