Im Zentrum dieses Workshops stand die Frage, inwiefern «Kleinwohnformen» wie Clusterwohnungen, Microapartments oder Tiny Houses einen nachhaltigen Beitrag zur Entschärfung der Wohnungsknappheit leisten können, um der gesetzlich geforderten Verdichtung nachzukommen und trotzdem dem Bedürfnis von Individualisierung zu entsprechen. Diese übergeordnete Fragestellung diskutierten wir anhand mehrerer Thesen, die aus dem interdisziplinären Forschungsprojekt «Kleinwohnformen – Wohn- und Lebensraum mit Potenzial?» der Hochschule Luzern hervorgegangen sind.
Was sind Kleinwohnformen überhaupt?
- Kann mit Kleinwohnformen dem ökonomischen Druck auf dem Wohnungsmarkt sinnvoll begegnet werden?
- Schaffen sie klimafreundlichen und ressourcenschonenden Wohnraum?
- Welche neuen Wohnbedürfnisse zwischen Individualisierung und sozialer Interaktion können durch Kleinwohnformen erfüllt werden?
Nach einer kurzen Vorstellung der Ergebnisse des Forschungsprojekts wurde die Zeit genutzt, um Möglichkeiten und Potenziale, aber auch Grenzen von Kleinwohnformen in Bezug auf eine sozial verantwortliche Wohnraumversorgung und unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit gemeinsam zu diskutieren.
Workshop-Inputs
Input 1: Ergebnisse des Innosuisse-Projekts «Kleinwohnformen – Wohn- und Lebensraum mit Potenzial?»
Selina Lutz, Senior Wiss. Mitarbeiterin, CCTP, Departement Technik & Architektur, Projektleiterin «Kleinwohnformen – Wohn- und Lebensraum mit Potenzial ?» und weitere Referierende aus dem Forschungsteam sowie Praxispartner:innen
Input 2: Thesen der architekturräumlichen, soziokulturellen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen
Dr. Kathrin Leitner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Soziokulturelle Entwicklung (ISE), HSLU – Soziale Arbeit
Input 3: Welchen Beitrag können Kleinwohnformen zur Innenentwicklung und zur möglichen Entschärfung der Wohnungsknappheit leisten? Gemeinsame Diskussion
Dr. Stephanie Weiss, Dozentin und Projektleiterin, ISE, HSLU – Soziale Arbeit
Die Dokumentation zum Workshop findet sich hier.