Nachtrag: Erste Abschlüsse in International IT Management
Am 27. August haben erstmals Studierende des 2018 lancierten Studiengangs Bachelor International IT Management ihren Abschluss gemacht: An der Diplomfeier in der Villa Villette in Cham ZG konnten 9 Studentinnen und Studenten ihre Diplome in Empfang nehmen.
Im englischsprachigen Studium International IT Management lernen Studierende, interkulturelle und interdisziplinäre IT-Projekte umzusetzen. Der Bachelor ist stark international ausgerichtet. Die Absolventinnen und Absolventen stammen aus der Schweiz (Luzern, Schwyz, Aargau, Wallis), Australien, Vietnam, Indien und Pakistan.
Teil des Curriculums sind zwei Auslandsemester; eines davon zum Schluss des Studiums. Da die daran teilnehmenden Studierenden erst kürzlich in die Schweiz zurückgekehrt sind, wurde die Diplomfeier auf Ende August verschoben.
Bilder von der Diplomfeier finden sich auf Flickr. Nachweise alle Bilder: Hochschule Luzern/Ingo Höhn
68 Frauen und Männer schlossen in diesem Jahr an der Hochschule Luzern mit einem Bachelor in Informatik ab und 69 mit einem Bachelor in Wirtschaftsinformatik. Fünf Studenten erhielten ein Master-Diplom in Informatik; drei Studierende machten ihren Master-Abschluss in Wirtschaftsinformatik.
Zudem haben neun Studentinnen und Studenten ihren Abschluss in Digital Ideation mit Fokus Informatik gemacht. Beim Bachelor Digital Ideation handelt es sich um ein gemeinsames Angebot der Departemente Informatik und Design & Kunst.
An der Diplomfeier im Casino Zug wurden auch sieben Preise für herausragende Abschlüsse, Studienleistungen und Abschlussarbeiten verliehen – alle Auszeichnungen sind mit 1'000 Franken dotiert:
Preis Master Informatik
Der Preis für die beste Master-Arbeit geht an Marc Bravin, Absolvent des Master Informatik aus Stans NW für «Learning Video Embeddings for Similarity Computation» (Sponsor: Komax AG).
Im Zentrum von Bravins Arbeit steht ein sogenanntes neuronales Netz, eine Künstliche Intelligenz, deren Struktur an computersimulierte Nervenzellen erinnert. Dieses Netz kann den Erfolg von TikTok-Videos vorhersagen, indem es Video-Merkmale wie Bilder und Musik von neu erstellten Inhalten mit bereits erfolgreichen Posts vergleicht. Als Datengrundlage dienten Bravin knapp 300'000 TikTok-Videos, mit welchen er seine KI «trainierte».
TikTok ist die am schnellsten wachsende Social-Media-Plattform der Welt; die darauf publizierten Kurzvideos sind vor allem bei jungen Menschen populär – und für Marketingfachleute entsprechend interessant. Bravin: «Mein neuronales Netz vereinfacht die Analyse grosser Mengen an Video-Daten enorm. Es kann Unternehmen oder Influencer bei der Produktion eigener Videos unterstützen, und ihnen helfen, Trends frühzeitig zu erkennen.»
Marc Bravin plant, seine KI als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement Informatik weiterzuentwickeln. Im Frühling startete er zudem im Rahmen von «Campus Luzern» ein Doktorat an der Universität Luzern. Das Programm gibt der Hochschule Luzern und der Pädagogischen Hochschule Luzern die Möglichkeit, gemeinsam mit der Universität Luzern Promotionen durchzuführen.