Mehrwert für viele Akteurinnen und Akteure
In den Projekten werden Material und Prozesse im Kontext Bau (innen und aussen) sowie Produktdesign interdisziplinär und in diversen Massstäben und Dimensionen erforscht.
Die Auseinandersetzung mit dem Materialwissen, dem «Body of Knowledge» (BOK), bei der die Perspektiven unterschiedlichster Akteurinnen und Akteuren einbezogen werden, ermöglicht eine vernetzte Betrachtung. Im Vergleich mit dem Bestehenden können dabei Ergebnisse auch hinsichtlich ihrer Neuartigkeit charakterisiert werden.
Die prozesshafte Erforschung ist zielgerichtet:
- Materialwissen erweitern, kultivieren, einbetten und ausbilden
- Ressourcen werterhaltend nutzen und damit in Prozessen kontinuierlich Wertschöpfung generieren
- die Lebensdauer von Konstruktionen, Artefakten sowie materiellen Gütern steigern und Material als Akteur mit eigener Dynamik miteinbeziehen
- Materialfluss, Prozesse, Strategien und Services ganzheitlich und nachhaltig konzipieren
- Innovation im ganzen Spannungsfeld zwischen High-Tech und Low-Tech kultivieren
- Material als Narrativ und erweiterbares Medium in der materiellen Kultur entwickeln
Bei Forschungsprojekten bieten sich mehrere Modelle der Zusammenarbeit an. Insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen gewährleisten verschiedene, flexible Optionen einen optimalen Zugang zur Forschung.
Auftragsforschung: Die Auftragsforschung steht für Projekte mit neuen oder etablierten Wirtschaftspartnerinnen und -partnern, die mit einem konkreten Wunsch oder einer Projektidee an das Labor herantreten. Potenzial für eine Zusammenarbeit besteht aufgrund des Forschungsschwerpunktes vor allem auf dem Gebiet der Material- bzw. Produktentwicklung.
Forschung im Kompetenz-Cluster: Partnerinnen und Partner können beispielsweise Zusammenschlüsse kleinerer Firmen, Branchenrepräsentantinnen oder -repräsentaten sowie Verbände sein. Auch Zusammenschlüsse von den an einem Produkt beteiligten Akteurinnen und Akteuren von der Rohstofferzeugerin bis zum Verbraucher sind potenzielle Partnerinnen oder Partner. Ebenso kann die Vereinigung mehrerer kleiner Akteurinnen und Akteure (Firmen, Einzelpersonen) zu einem „Kollektiv“ zum Erzeugen einer förderungsfähigen, kritischen Masse dienen.
Transformationsforschung: Am Anfang einer Transformationsforschung steht ein festgestelltes Potenzial. Das Ausschöpfen dieses Potenzials liegt im öffentlichen Interesse (Nutzen für Natur und Gesellschaft). Als Partnerinnen oder Partner können hier Institutionen, Unternehmen oder auch Startups auftreten. Die Projektideen kommen dabei direkt aus dem Labor.
Ziele: Fragestellungen in Lehre und Forschung umfassen Aspekte rund um Materialien und Prozesse in diversen Massstäben und Dimensionen. Die Auseinandersetzung ist so angelegt, dass sie in jedem Fall das existierende Materialwissen, den sogenannten «Body of Knowledge», erweitert. Im Vergleich mit dem Bestehenden können dabei Ergebnisse auch hinsichtlich ihrer Neuartigkeit charakterisiert werden. Die Arbeit ist prozesshaft und zugleich zielgerichtet.
Die transdisziplinäre Themenplattform Materialität@hslu hat eine stattliche Anzahl Forschungsprojekte initiiert und mit beteiligten Forschungsgruppen und externen Partnerinnen und Partnern durchgeführt. So sind im Spannungsfeld von Forschung und Anwendung vielfältige Bezüge zwischen Material, Produktion und Entwurf entstanden.