Dokumentarische Aufnahmen können durch neue Entwicklungen von Produktions- und Distributionstechnologien von immer mehr Personen aufgenommen, verarbeitet und verbreitet werden. Damit verändern sich nicht nur Orte und Sujets, sondern vor allem auch die Perspektiven und Praktiken des Dokumentar- und Amateurfilms, beispielsweise wenn verschiedene Kameras direkt aus dem Geschehen heraus filmen oder zur multiperspektivischen Aufnahme weitergereicht werden. Anhand der Analyse aktueller und innovativer Beispielfälle konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf Praktiken, Gefüge, Konstellationen und Bezüge zwischen Kamera und Körper. Im Zentrum steht dabei allerdings weniger das Apparative selbst als vielmehr sich in diesem Prozess verändernde dokumentarische Konzepte und Haltungen.
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