Das neu gegründete Viscosistadt Lab leistet einen konkreten Beitrag zur textilen Nachhaltigkeit und Zirkularität. Es wird betrieben von den drei Partnerinnen Hochschule Luzern – Design & Kunst,
Viscosistadt AG und
Monosuisse AG. Ziel ist es, ein lebendiges Labor zu schaffen, an dem Innovation und Forschung stattfinden. Die Expertise der Hochschule Luzern in Textil, Design und Nachhaltigkeit wird mit dem industriellen Knowhow der Monosuisse zusammengeführt und in konkreten und zukunftsweisenden Projekten umgesetzt. Die Viscosistadt stellt die dafür notwendigen Räumlichkeiten für ein Spinnerei-Labor zur Verfügung. Der Aufbau des Labors wird massgeblich unterstützt durch die Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung.
Durch den Umzug in die Viscosistadt begab sich die Hochschule Luzern – Design & Kunst an einen historischen Brennpunkt der Schweizer Textilproduktion. Die am Standort aktive Monosuisse AG gehört heute zu den international führenden Produzenten von synthetischen High-Tech-Garnen. Die Hochschule Luzern – Design & Kunst erweitert dieses Know-How durch Forschungsexpertise aus den Bereichen Design und Nachhaltigkeit. Die
Forschungsgruppe Produkt & Textil der Hochschule Luzern untersucht Handlungsfelder wie die Reduktion des Ressourcenverbrauchs und der CO2-Emissionen, längere Lebenszyklen für textile Produkte sowie transparente und zirkuläre Lieferketten. Die Akteure vor Ort wollen ihre Kompetenzen verbinden und den Faden in der Viscosistadt weiterspinnen.
Das für diverse Fachpersonen und Studierende zugängliche Labor soll sich langfristig als ein Zentrum für Natur-, Zellulose- und rezyklierte Fasern etablieren, die in Forschungsprojekten in praktische Anwendungen überführt werden. Das mehrjährige Projekt soll Brücken zwischen Ausbildung, Forschung und Praxis schlagen, das nachhaltige Textildesign fördern und den Textilstandort Luzern-Emmenbrücke stärken.