In ihrem Abschlussfilm «Liebes Tagebuch» (08'24'') setzt sich Myrien Barth auf persönliche Art und Weise mit der Endlichkeit des Lebens auseinander. Erinnerungsbilder und alltägliche Beobachtungen verdichten sich zu einer feinfühligen Ton- und Bildcollage: Der aufziehbare Tod rattert vorbei, die Blumen sind welk und die Katze spielt mit einer toten Ratte im Garten. So gegenwärtig der Tod ist, so ungreifbar bleibt er.
MO 26.01.2015, 15:00 Uhr, Kino Canva
MI 28.01.2015, 12:15 Uhr, Canva Club
(jeweils als Vorfilm von «Otra isla»)
In «Sexperiment» (11'33'') von Manuel Gübeli verbringen acht Protagonisten den Abend mit fremden Menschen. Sie sollen über ihre sexuellen Grenzen sprechen – und diese vor der Kamera testen. Jeder Teilnehmer hat sich für dieses Experiment beworben und bringt seine eigenen Erwartungen, Ängste und Vorstellungen mit. Ein Dokumentarfilm über Mut, Selbstbestimmung, persönliche Grenzen und den Reiz des Unbekannten. Und natürlich über Sex.
MO 26.01.2015, 12:15 Uhr, Canva Club
(als Vorfilm von «Abi Means Papa»)
In «Furer-Soldan» (8'53'') versucht die Regisseurin Julia Furer, ihre Familiengeschichte und vor allem die Trennung ihrer Eltern zu rekonstruieren. Was ist mit der Idylle, dem Traum vom Familienglück passiert? Wann und warum ist er zerbrochen? Super8-Filme aus dem Familienarchiv zeigen die Vergangenheit, in der Gegenwart geben die Eltern ihrer Tochter offene und ehrliche Antworten auf ihre Fragen.
SO 25.01.2015, 11:30 Uhr, Konzertsaal
MI 28.01.2015, 09:30 Uhr, Palace
(jeweils als Vorfilm von «Freifall – eine Liebesgeschichte»)
In «Es war finster und merkwürdig still» (5‘) von Nina Calderone und Mirella Brunold legt in aller Stille ein Mann mit seinem Schiff an einem Strand an und bezieht ein leerstehendes Haus. Den Bewohnern der nahegelegenen Stadt ist er von Anfang an suspekt. Bald stellt der Fremde eine bizarre Maschinerie auf und lässt grosse Fangnetze in den Himmel steigen. Tag und Nacht beobachten die Stadtbewohner sein Tun und enthüllen schliesslich ein wundersames Geheimnis. Eines steht fest, der Mann muss weg.
«Es war finster und merkwürdig still» ist nominiert für den Upcoming Talents Award.
FR 23.01.2015, 12:00 Uhr, Capitol
SO 25.01.2015, 14:30 Uhr, Capitol
Jonathan Wüst zeigt in «Tadaima» (4‘) wie eines Abends die äussere Realität Akios auf seine innere mit Erinnerungen gefüllte Welt trifft. Er begegnet Personen aus seinem Leben und seltsame bekannt anmutende Landschaften entfalten sich. Als die Grenzen seiner Küche aufgebrochen werden, liegt der Frieden, den er nicht finden konnte, in erreichbarer Nähe.
«Tadaima» ist nominiert für den Upcoming Talents Award.
FR 23.01.2015, 09:30 Uhr, Capitol
SO 25.01.2015, 17:30 Uhr, Capitol
Die Zeichenanimation «Everything's ok» (5‘) von Matthias Cuciniello erzählt wie zwei junge Liebende ihren Alltag meistern. Zwischen Euphorie und Glück mischen sich auch Missverständnisse, Gleichgültigkeiten und Meinungsverschiedenheiten. Können die zwei ihre Beziehung durch den Alltagstrott retten?
«Everything's ok» ist nominiert für den Upcoming Talents Award sowie für den Trickfilm-Wettbewerb.
FR 23.01.2015, 14:30 Uhr, Capitol
SA 24.01.2015, 14:15 Uhr, Reithalle
SO 25.01.2015, 12:00 Uhr, Capitol
MO 26.01.2015, 14:15 Uhr, Canva Blue
In «AAA» (2‘) von Andreas Hummel steckt ein kleiner Drache mit notorischem Schluckauf versehentlich sein Haus in Brand. Auf der Suche nach Hilfe trifft er im Wald auf die drei kleinen Schweinchen, die ihrerseits vom Wolf bedroht werden.
«AAA» ist nominiert für den Upcoming Talents Award sowie für den Trickfilm-Wettbewerb.
FR 23.01.2015, 17:30 Uhr, Capitol
SA 24.01.2015, 14:15 Uhr, Reithalle
SO 25.01.2015, 09:30 Uhr, Capitol
MO 26.01.2015, 14:15 Uhr, Canva Blue
In «Oh Wal» (6‘) von Joana Locher lebte vor langer Zeit eine Katze, die nur eines will: Fische essen. Da trifft sie eines Tages auf den Wal und die Fischkönigsfamilie auf dessen Kopf. Und bald darauf ist der Wal kein Wal mehr und die Katze keine Katze mehr.
«Oh Wal» ist nominiert für den Trickfilm-Wettbewerb.
SA 24.01.2015, 14:15 Uhr, Reithalle
MO 26.01.2015, 14:15 Uhr, Canva Blue
Samuel Weniger, der 2011 den Bachelor in der Studienrichtung Video erwarb, zeigt seinen Experimentalfilm «We are ok» (28‘). Darin wird die Schweizer Band «Europa» als Hochzeitsband auf die kleine Insel Nias eingeladen. Den Trip in die Ferne nimmt Bandmitglied und Filmemacher Weniger zum Anlass für eine filmische Reflexion über globales Reisefieber, interkontinentale Liebesbeziehungen, Kokosnüsse, Schweine, Keyboards, das Internet und die Suche nach Exotik in einer längst durchfotografierten Welt.
SA 24.01.2015, 17:15 Uhr, Uferbau
DI 27.01.2015, 20:15, Canva Blue
Tickets und weitere Informationen auf der Webseite der Solothurner Filmtage.