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Immer mehr Menschen leiden unter den Folgen von Lärmbelastungen. Die herkömmliche Lärmbekämpfung zielt bislang auf Massnahmen an den Lärmquellen oder im Übertragungsbereich ab. Beispiele dafür sind Lärmschutzwände, lärmarme Strassenbeläge oder Schallschutzfenster etc. Diese Massnahmen bringen nicht immer den gewünschten Erfolg. Verschiedene Beispiele zeigen, dass die subjektive Lärmbelastung nicht sinken muss, auch wenn die objektive Lärmbelastung abnimmt. Im Rahmen des Kompetenzaufbaus wurde ein Forschungsprojekt entwickelt und lanciert, welches die Erkenntnisse aus der psychologischen und soziologischen Lärmforschung in der Praxis nutzbar machen und neue Lärmbewältigungsmassnahmen entwickeln soll.
Wichtigste Erkenntnis aus dem Projekt ist die Bedeutung des so genannten "Moderatorenkonzepts" aus der Wahrnehmungspsychologie auf die Wahrnehmung von Lärm und Lärmbelastungen. Lösungsansätze zeigen sich in einer Kommunikationsstrukturen und der Erhöhung des Sozialkapitals. Damit passt der Ansatz ideal in den Schwerpunkt Quartierentwicklung des Instituts für Soziokulturelle Entwicklung.