In der Übersicht
Nachdem ein erster Versuch, die Mongolei zu einem dezentralen Staat umzugestalten, in den 90er Jahren gescheitert ist und das Land vorübergehend rezentralisiert wurde, geht es heute darum, die Dezentralisierung verbunden mit einer vertieften Demokratisierung neu zu entwickeln. Die Schweiz wurde vom Staatspräsidenten der Mongolei angefragt, diese Entwicklung zu unterstützen. Die DEZA ist gewillt, diese Unterstützung zu gewähren und hat zu diesem Zweck die Hochschule Luzern - Wirtschaft angefragt. In einem ersten Schritt ging es darum, gestützt auf eine vertiefte Analyse der mongolischen Gegebenheiten und in Zusammenarbeit mit mongolischen Partnern aus Politik und Forschung, ein massgeschneidertes Programm (Governance and Decentralisation Programme GDP) zu entwickeln. Anschliessend soll die Umsetzung der GDP-Dezentralisierunggskomponente (Decentralisation Policy Support Programme DPSP) unterstützt werden. Implementiert wird DPSP mit technischer Unterstützung der HSLU direkt vom Cabinet Secretariat, das dem Premier Minister untersteht; DPSP widmet sich konkret der Aufgaben- und Einnahmenteilung und der Reform des Finanzausgleichs. Angetrebt wird eine asymmetrische Dezententralisierung, welche der besonderen Situation der Hauptstadt, in der rund die Hälfte der Bevölkerung lebt, Rechnung getragen wird.
(More information in English: see Project Sheet)