In der Übersicht
KMU-Produktionsbetriebe sind eine zentrale Säule der Schweizer Nahrungsmittelproduktion. Geringere Produktionsvolumen führen jedoch zu höheren Produktionskosten. Dies betrifft u.a. Energie und Abwasser. Grossunternehmen verfügen i. d. R. über eigene Abwasseraufbereitungs- und Energieproduktionsanalgen, z.B. Biogas- oder Solaranlagen. Solche Infrastrukturen sind für sie aufgrund der Grösseneffekte rentabel. Voraussetzung für KMU-Produktionsbetriebe, um innovative Technologien nutzen zu können, ist eine Zusammenlegung der Energieproduktion / Abwasseraufbereitung für mehrere Betriebe, so dass vergleichbare Skaleneffekte erzielt werden können. Dadurch werden zugleich die Energiekosten und der Fussabdruck verbessert. Ansätze wie die Nutzung überschüssiger Molke und Abwässer zur Energieproduktion leisten einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Ziel des Projekts ist es, ein Kreislaufmodell für dezentrale Energieproduktion und Abwasseraufbereitung für Käsereibetriebe zu entwickeln. Massgabe ist die Senkung von Kosten und ökologischem Fussabdruck. In einer empirischen Untersuchung
sollen die Produktionsabläufe und Stoffströme im Molkereibetrieb analysiert und Energiesowie Emissionssparpotentiale identifiziert werden. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird ein Modell entwickelt, das Kreislaufprozesse für die lokale Energiegewinnung ermöglicht und Produktionskosten sowie den ökologischen Fussabdruck reduziert.