In der Übersicht
Mobilität umfasst mehr als nur die Fähigkeit, sich im physischen Raum von einem Ort zum anderen zu bewegen. Sie beschreibt auch die Fähigkeit zur Teilnahme an sozialen Aktivitäten und ermöglicht Interaktionen im sozialen Raum. Der Besuch der Schule oder das Treffen mit Freunden sind Aktivitäten im physischen und sozialen Raum, die Mobilitätsentscheidungen erfordern. Das selbständige Zurücklegen der Schulwege von Kindern hat somit eine grosse soziale Bedeutung.
In diesem Projekt wird der Schulweg als gesundheitsfördernder Lebensraum erforscht und es werden Massnahmen abgeleitet, um diesen für die Kinder möglichst optimal zu gestalten. Insbesondere wird anhand von Interviews und Datenanalysen deskriptiv untersucht, wie der Schulweg von Eltern, die ihre Kinder auf dem Weg zur Schule mit dem Auto fahren, eingenommen wird. Das IDN Projekt erforscht die Gründe hierfür und bietet darauf basierend Präventionsmassnahmen zur Förderung der Eigenständigkeit der Kinder auf dem Schulweg sowie zur Gestaltung des öffentlichen Raums um diese bestmöglich zu unterstützen.
Im Rahmen des IDN Projektes wird eine Bestandsaufnahme von existierenden Präventionsmassnahmen und ‘Best Practice Beispielen’ erfolgen sowie eine Skizzierung der Entwicklung weiterer Präventionsmassnahmen in Zusammenarbeit mit Praxispartnern. Ausserdem wird ein Evaluationsdesign für diese Massnahmen skizziert.
Das Projekt hat zum Ziel, einen Überblick über wirksame Massnahmen und Lösungsansätze zu geben, die die Gesundheit von Kindern fördern, sowie ihre Sicherheit und Selbständigkeit auf dem Schulweg verbessern, um so ihre körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten und ihre kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Sinne eines gesamtheitlichen Gesundheitsansatzes zu fördern.